Ausfälle und Verspätungen

SBB streichen Eurocity-Züge von Zürich nach München aus dem Fahrplan

· Online seit 24.12.2022, 06:48 Uhr
Die SBB kriegen ihre Eurocity-Verbindung von Zürich nach München nicht in den Griff. Darunter leiden auch Pendlerinnen und Pendler innerhalb der Schweiz. Dabei wäre Bahnfahren ins Ausland derzeit so gefragt wie selten.
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Der Eurocity 98 wäre eigentlich ein perfekter Zug, denn die Strecke zwischen München und Zürich schafft er laut Fahrplan in dreieinhalb Stunden. Doch die Realität sieht anders aus. Der Zug kommt oft mit mehr als 30 Minuten Verspätung an. Teilweise fährt er sogar nur bis Winterthur, wie die Zeitungen von CH Media berichten.

Weil die Züge so unzuverlässig sind, greifen die SBB zu einem ungewöhnlichen Schritt: Sie streichen die Eurocity-Züge für gewisse Abschnitte aus den Fahrplänen. Wer von Zürich eine Verbindung an den Flughafen oder nach Winterthur sucht, findet sie nicht mehr.

Gründe seien Baustellen, Einschränkungen der Infrastruktur in Deutschland und vereinzelt Störungen in der Fahrzeug-Neigetechnik. Mit mehr Reserven lasse sich das Problem nicht lösen. Das enge Fahrplangefüge auf der Strecke lasse das ohne zusätzliche Infrastrukturmassnahmen nicht zu, sagt SBB-Sprecherin Sabrina Schellenberg.

Hoffnungen auf eine schnelle Besserung dürfen sich Fahrgäste aber nicht machen. «Die Pünktlichkeit auf dieser Linie wird uns auch weiterhin beschäftigen und grosse Anstrengungen erfordern», sagt Schellenberg.

(osc)

veröffentlicht: 24. Dezember 2022 06:48
aktualisiert: 24. Dezember 2022 06:48
Quelle: Aargauer Zeitung

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