«Abzocke pur»

Ricardo kündigt deutlich höhere Gebühren an – das Netz ist sauer

· Online seit 26.08.2022, 14:03 Uhr
Die Auktionsplattform Ricardo will per 5. September höhere Gebühren verrechnen, wenn ein Produkt erfolgreich die Besitzer tauscht. Auf Social Media hagelt es dafür Kritik. Und auch der Konsumentenschutz schaltet sich nun ein.
Anzeige

Ricardo verrechnet bald eine Erfolgsprovision von zehn anstatt bisherigen neun Prozent. Ausserdem werden die Maximalgebühren von 190 auf 290 erhöht, wie das Unternehmen mitteilt. Die Gebührenerhöhung sei nötig, weil man seit 2018 viel in die Sicherheit und in neue Funktionen investiert habe, erklärt das Unternehmen gegenüber SRF.

Zudem habe die Anzahl potenzieller Käuferinnen und Käufer 2019 um zwanzig Prozent zugenommen. Auch dies sei ein Grund für die aktuelle Gebührenerhöhung, da man «weiterhin erfolgreich sein wolle». Auf wenig Verständnis trifft die Entscheidung des Unternehmens in den sozialen Netzwerken.

Auch der Konsumentenschutz steht der Erhöhung kritisch gegenüber. In einer Medienmitteilung fordert er die Prüfung des Schrittes durch den Preisüberwacher. Es sei abzuklären, ob Ricardo eine «marktmächtige Stellung hat und diese für missbräuchliche Preiserhöhungen einsetzt».

(baz)

veröffentlicht: 26. August 2022 14:03
aktualisiert: 26. August 2022 14:03
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch