Neue Models und Locations: Bäckerinnen-Kalender geht in die zweite Runde | ZüriToday
Thurgau

Neue Models und Locations: Bäckerinnen-Kalender geht in die zweite Runde

20.09.2023, 15:57 Uhr
· Online seit 20.09.2023, 05:27 Uhr
Die 24-jährige Caroline produziert zum zweiten Mal einen Bäckerinnen-Kalender. Für diesen wurden neue Models gefunden und fotografiert – mit dem Erlös möchte sich die Thurgauerin irgendwann ihren Traum einer eigenen Backstube erfüllen.
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Sich für einen Kalender auszuziehen, um den eigenen Beruf attraktiver zu gestalten, ist nichts Neues. Und doch hat der Bäckerinnen-Kalender vor zwei Jahren für Aufregung gesorgt, da die Migros nichts damit zu tun haben wollte.

Trotzdem will es die 24-jährige Caroline nochmals wissen; sie produziert gerade die zweite Ausgabe ihres Bäckerinnen-Kalenders – und hat inzwischen nichts mehr mit dem Detailhandelsunternehmen zu tun.

«Für den ersten Kalender habe ich sehr viele Komplimente und positives Feedback erhalten. Deswegen wollte ich unbedingt nochmals einen produzieren», so die Thurgauerin, die nebst ihrem Beruf als Bäckerin hobbymässig modelt.

Aus Spass wird Ernst

Die Idee für einen eigenen Kalender sei damals aus Spass entstanden. «Ich war überrascht, wie gut er sich verkauft hat. Ich musste sogar Kalender nachproduzieren lassen», so Caroline. Insgesamt seien knapp 140 Kalender verkauft und zum Teil bis nach Deutschland versendet worden.

Für die kommende Ausgabe habe die 24-Jährige bereits genug Kalender produzieren lassen – ausserdem sei sie alles professioneller angegangen: «Neue Models, neue Locations und neuer Fotograf: Der Stil der Bilder ist auf jeden Fall anders», sagt Caroline. Sie versuche immer, etwas Neues auszuprobieren, damit die Kalender nicht langweilig aussehen. «Ausserdem möchte ich jedes Jahr neue Models engagieren, so dass immer neue Gesichter zu sehen sind.»

«Brot backen hat nichts mit Erotik zu tun»

Schon letztes Jahr hat der Kalender bei verschiedenen Akteuren für Unmut gesorgt. Die Migros hat sich dazumal klar von dem Blüttler-Kalender distanziert, auch der Ostschweizer Bäcker-Confiseurmeister-Verband hat sich kritisch dazu geäussert.

«Die Darstellung auf diesen Fotos hat nichts mit unserem Bäcker- oder Bäckerinnenberuf zu tun», sagt Stefan Thalmann, Sekretär vom Ostschweizer Bäcker-Confiseurmeister-Verband, zum aktuellen Kalender. Es sei jedoch jeder und jedem selbst überlassen, worin die Freizeit investiert wird.

«Möchte mir meinen Traum erfüllen»

Da die 24-Jährige alles aus eigener Kasse bezahlt, musste sie auf eine Ausgabe 2023 verzichten: «Mit dem Erlös der Kalender möchte ich immer in die kommende Ausgabe investieren – und mir irgendwann den Traum einer eigenen Backstube ermöglichen.»

Um den Verkauf einfacher zu gestalten, hat die Thurgauerin eine Webseite erstellt – darauf findet man die Kalender und die Torten, welche Caroline privat auf Kundenwunsch bäckt.

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Quelle: FM1Today
veröffentlicht: 20. September 2023 05:27
aktualisiert: 20. September 2023 15:57
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