Schweiz

Internationale Bande nach Bankomatenüberfällen in CH gefasst

Festnahmen in Frankreich

In Schweizer Bankomaten-Sprengungen involviert? 13 Bandenmitglieder gefasst

10.09.2024, 10:58 Uhr
· Online seit 10.09.2024, 09:54 Uhr
Französische Sicherheitskräfte haben im Zusammenhang mit Bankomaten-Sprengungen am Freitag 13 mutmassliche Mitglieder einer Bande festgenommen. Die Gruppierung könnte mit rund zehn Sprengungen in der Schweiz in Verbindung stehen.
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Die 13 festgenommenen Personen werden verdächtigt in einer internationalen kriminellen Gruppierung zu agieren, wie die Bundesanwaltschaft (BA) und das Bundesamt für Polizei (Fedpol) am Dienstag mitteilt. Die Bande könnte in Sprengungen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich involviert sein.

Die 13 festgenommenen Personen werden verdächtigt, in einer internationalen kriminellen Gruppierung zu agieren, wie die Bundesanwaltschaft (BA) und das Bundesamt für Polizei (Fedpol) am Dienstag mitteilt. Die Bande könnte in Sprengungen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich involviert sein.

Am Montag wurden die Festnahmen durch die französischen Strafverfolgungsbehörden von Nancy in einem Communiqué bekanntgegeben, wie es weiter heisst. In diesem wird festgehalten, dass es sich um eine kriminelle, niederländische Bande handle, die sich auf Bankomaten-Sprengungen spezialisiert habe.

Laut dem Communiqué der französischen Behörden sind die mutmasslichen Täter französische, niederländische und russische Staatsangehörige. Sie seien zwischen 21 und 28 Jahren alt.

Monatelange Ermittlungen

Gemäss den Schweizer Behörden sind die Festnahmen ein Ergebnis intensiver internationaler Ermittlungen in den drei Ländern, zu denen die BA und das Fedpol «massgeblich» beitrugen. Die internationale Zusammenarbeit habe sich über mehrere Monate erstreckt. Ende Juni sei zwischen den drei Ländern eine gemeinsame Ermittlungsstrategie festgelegt worden.

Dieser laut BA und Fedpol «bedeutende Erfolg» bestätige, dass die Täterschaft von solchen Sprengungen in der Schweiz oft über Kantons- und Landesgrenzen hinweg agierten. Das mache die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den Strafverfolgungsbehörden in der Schweiz und im Ausland so entscheidend.

Rund 100 Strafverfahren zu Sprengungen

Um die Rollen und die genaue Beteiligung der festgenommenen Personen zu klären, werden die Ermittlungen fortgesetzt, wie es weiter heisst. Bei den Festgenommenen gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.

Seit zwei, drei Jahren stelle die BA eine Zunahme von Bankomatenüberfällen fest. Bei Angriffen mit Sprengstoff ist laut Communiqué grundsätzlich immer die BA zuständig. Bei anderen Fällen würden die Kantonspolizeien ermitteln. Zurzeit führe die BA in diesem Zusammenhang Strafverfahren zu rund 100 Fällen durch.

(sda/joe)

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veröffentlicht: 10. September 2024 09:54
aktualisiert: 10. September 2024 10:58
Quelle: ZüriToday

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