Ehemaliges IS-Mitglied

In Schaffhausen unterrichtet ein verurteilter Islamist

· Online seit 12.05.2022, 18:01 Uhr
Ein 35-jähriger Iraker soll in Schaffhausen Koranunterricht geben. Und dies, obwohl er bereits zu 44 Monaten Haft wegen Mitgliedschaft im IS verurteilt und ausgewiesen worden war.
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In Schaffhausen soll ein ein Ex-Mitglied des Islamischen Staats Koranunterricht geben. Der 35-jährige Iraker sei bereits vom Bundesstrafgericht zu 44 Monaten Haft verurteilt und des Landes verwiesen worden, wie "Die Weltwoche" schreibt. Nicht nur sei der Iraker Mitglied einer Terrorvereinigung gewesen, sondern habe auch einen Anschlag in Europa geplant, urteilte das Gericht im Jahre 2017.

Keine Ausweisung in den Irak

Da ihm aber in seinem Heimatland Irak Folter und Tod drohten, wurde er nicht aufgewiesen. Mehr noch: Wie die Weltwoche schreibt, soll der Mann Sozialhilfe erhalten und nach wie vor predigen. Und dies obwohl die Behörden den Iraker für weiterhin gefährlich halten.

Laut Weltwoche sollen die Schaffhauser Behörden auch einen Namenwechsel für den Iraker in die Wege geleitet haben. Sowohl der neue Vor- als auch Nachname würden jüdisch klingen.

Kritik aus jüdischer Community

Kritik hierfür hagelt es vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund. Dessen Generalsekretär, Jonathan Kreutner, sagte zur Weltwoche, jüdisch klingende Namen könnten zum Beispiel dazu benützt werden, sich in jüdische Veranstaltungen einzuschleichen.

veröffentlicht: 12. Mai 2022 18:01
aktualisiert: 12. Mai 2022 18:01
Quelle: Today-Zentralredaktion

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