Klimawandel

Höchste Januartemperatur im Norden: Winter war zu warm und zu trocken

28.02.2023, 13:38 Uhr
· Online seit 28.02.2023, 13:37 Uhr
Der aktuelle Winter gehört zu den wärmsten seit Messbeginn. In einer Gemeinde gabs gar die höchste je gemessene Januartemperatur im Norden. Zudem ist die Waldbrandgefahr in den trockensten Regionen erheblich.
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Meteorologisch geht der Winter mit dem letzten Februartag zu Ende. Wie Meteonews schreibt, seien die letzten drei Monate im Vergleich zu mild, was die Temperaturen angeht. Über die Schweiz gerechnet war es demnach rund 1,3 Grad zu mild.

«Damit reiht sich der aktuelle Winter etwa an sechster bis siebter Stelle der mildesten Winter seit Messbeginn 1864 ein», schreibt Meteonews. Den mildesten Winter gabs im Jahreswechsel 2019/2020. Mit zwei Ausnahmen gab es die wärmsten Winter alle seit dem Jahr 2006. Das liege am rasch fortschreitenden Klimawandel.

Höchste je gemessene Januartemperatur

In Teilen der Schweiz gab es den mildesten Silvester und Neujahrstag. Im jurassischen Hauptort Delsberg gab es mit 20,2 Grad gar die höchste je gemessene Januartemperatur im Norden der Schweiz.

In den drei Wintermonaten regnete es in der Schweiz etwa ein Drittel weniger als der bisherige Durchschnitt. Besonders trocken war es im Tessin und im Bündnerland. Dort fiel teils weniger als die Hälfte des Niederschlags. Einen Überschuss gab es hingegen bei der Kantonsgrenze zwischen Bern und Freiburg.

Brandgefahr in trockenen Gebieten

In den trockensten Gebieten der Schweiz herrscht aktuell zudem Brandgefahr. In Graubünden und im Tessin ist diese teils erheblich oder bedingt.

Im März beginnt für Meteorologen und Meteorologinnen der Frühling. Die nächsten Tage steigen die Temperaturen in der Schweiz wieder. Teilweise sind im Norden bis zu acht Grad angesagt, im Süden bis zu 13 Grad. Niederschlag steht für die ersten Märztage nur wenig auf dem Wetterprogramm.

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(log)

veröffentlicht: 28. Februar 2023 13:37
aktualisiert: 28. Februar 2023 13:38
Quelle: Today-Zentralredaktion

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