Haben wir genug Salz für die Wintersaison?
Mit über 200'000 Tonnen Streusalz in den Lagern sind die Schweizer Salinen in die diesjährige Wintersaison gestartet. Sie garantieren im Auftrag der Kantone die inländische Salzversorgung. Seit Oktober wurden 17'000 Tonnen Streusalz an Kantone, Gemeinden, Werkhöfe und Unternehmen ausgeliefert.
Nachfrage kann schwanken
Im Vergleich zum Rekordwinter im vergangenen Jahr hielt sich die Nachfrage nach Streusalz bisher in Grenzen. «Die Hauptwintersaison steht erst noch bevor», betont aber Frank Butz, Mediensprecher der Schweizer Salinen.
Seit dieser Woche sieht es denn auch etwas anders aus. Es wurden weitere 20'000 Tonnen Salz bestellt. Diese vielen neuen Bestellungen machen die Salinen aber nicht nervös: «Wir können dank unserer vorausschauenden Lagerhaltung und eingespielten Logistik sehr gut damit umgehen.» Ebenfalls hätten die meisten Kundinnen und Kunden ihre Silos und Vorräte bereits im Sommer aufgefüllt.
Keine Angst vor Engpässen
Vor zwölf Jahren gab es aufgrund eines frühen Wintereinbruchs eine Streusalzknappheit in der Schweiz. Dies führte dazu, dass nur noch die wichtigsten Strassen gesalzen werden konnten und die Schweizer Salinen mit der Produktion hinterherhinkten.
Auf die Frage, ob bei einem harten Winter auch heuer wieder mit einer Salzknappheit gerechnet werden muss, meint Frank Butz von den Schweizer Salinen: «Seit 2012 haben wir zwei Saldome (kuppelförmige Lagerhallen für Streusalz – Anm. d. Red.). Seither ist es nie mehr zu einer Salzknappheit gekommen.»
Die Schweizer Streusalz-Lager sind prall gefüllt.
In der Schweiz enthalten die Lager der Salinen – zusammen mit den Lagern der Kundinnen und Kunden – aktuell etwa 400'000 Tonnen Salz. Damit könnte man das gesamte Schweizer Strassennetz 20 Mal salzen. Somit einem Winter mit enteisten Strassen nichts mehr im Weg.