Zum Tode verurteilt

Giacobbo kämpft für Freiheit eines Sportlers im Iran

· Online seit 23.12.2022, 09:59 Uhr
Der Satiriker setzt sich für einen zum Tode verurteilten Mann im Iran ein. Damit will er in der Schweiz Aufmerksamkeit für die Missstände im Iran generieren.
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«Sahand Noor Mohammadzadeh ist ein 26-jähriger mehrfach ausgezeichneter Bodybuilder. Seine Geschichte ist unfassbar. Er ist bei Protesten verhaftet worden, weil er unter anderem einen Mülleimer in Brand gesetzt haben soll. Nun droht ihm die Todesstrafe.» Viktor Giacobbo erzählt gegenüber «Blick», warum er den jungen Sportler vor dem Tod bewahren möchte.

In Öffentlichkeit rücken

Gemeinsam mit der Organisation «Free Iran» will Giacobbo mehr Aufmerksamkeit über die Zustände im Iran schaffen und damit vielleicht den öffentlichen Druck auf das Mullah-Regime erhöhen – wenigstens ein wenig.

Seine gute Freundin Nationalrätin Corina Gredig habe ihn zudem auf die Idee einer Patenschaft gebracht. Mit solchen politischen Patenschaften würden die Verurteilten in die Öffentlichkeit rücken. «Wenn alle hinschauen, ist die Hürde für das Regime viel höher, die Todesurteile auch zu vollziehen», wie er gegenüber «Blick» erzählen.

Mit Druck etwas bewirken

Gredig teile sich die Patenschaft mit Giacobbo und fordert: «Die Schweiz muss sich unbedingt den EU-Sanktionen gegen den Iran anschliessen. Diese richten sich nämlich gezielt gegen die Mullahs, die die grausamen Urteile gegen ihre Bürgerinnen und Bürger verhängen.»

Giacobbo und Gredig wollen damit ein Teil der Macht sein, welches das iranische Regime unter internationalen Druck bringe. Direkten Kontakt zu seinem Paten habe er nicht, jedoch werde, laut «FreeIran Switzerland», die Bemühungen in der Schweiz im Iran wahrgenommen.

(joe)

veröffentlicht: 23. Dezember 2022 09:59
aktualisiert: 23. Dezember 2022 09:59
Quelle: Today-Zentralredaktion

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