Mut und Hang zur Provokation

Fürs Lebenswerk: Roger Schawinski bekommt Zürcher Journalistenpreis

28.06.2022, 21:11 Uhr
· Online seit 28.06.2022, 20:03 Uhr
Die Stiftung Zürcher Journalistenpreis hat Schweizer Medienschaffende für ihre Leistungen ausgezeichnet. Neben vier Journalistinnen und Journalisten, die mit herausragenden Arbeiten überzeugten, erhielt ein Veteran der Schweizer Medienlandschaft den Preis für sein Lebenswerk.
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Roger Schawinski erhält von der Jury des Zürcher Journalistenpreises die Auszeichnung für sein Gesamtwerk. Der 77-Jährige präge den Schweizer Radio- und Fernsehsektor seit Jahrzehnten mit Mut, Hang zur Provokation und dem Drang zum Scheinwerferlicht, begründete die Jury ihre Auswahl.

Schawinskis Temperament, seine Berufsfreude und sein Tatendrang machten Schawinski zu einem journalistischen Vorbild, teilte die Stiftung Zürcher Journalistenpreis am Dienstag mit.

Quelle: TeleZüri / Eduard Brand / Ein Beitrag vom 17.03.2022

Bührle, Bauern, Blick auf die Klimajugend

Neben dem Preis für das Gesamtwerk zeichnete die Jury die Arbeiten von vier Journalistinnen und Journalisten aus: Yves Demuth («Beobachter») für seine Recherche über Zwangsarbeit in einer Fabrik des Industriellen Emil Bührle, Angelika Hardegger («Neue Zürcher Zeitung») für ihren Text über die Entfremdung zwischen dem Bauernstand und der Schweiz sowie Rebecca Wyss («Sonntags-Blick») für ihre Geschichte über die Anfeindungen von Homosexuellen und Transmenschen im Alltag.

Der Newcomer-Preis geht an Finn Schlichenmaier für seinen im «Magazin» veröffentlichten kritischen Blick auf die Klimajugend. Jeder der Hauptpreise ist mit 10’000 Franken dotiert, der Newcomer-Preis mit 5’000 Franken. Für den Journalistenpreis 2022 wurden 174 Arbeiten aus der ganzen Deutschschweiz eingereicht.

(sda/osc)

veröffentlicht: 28. Juni 2022 20:03
aktualisiert: 28. Juni 2022 21:11
Quelle: ZüriToday

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