Malediven und Ägypten

«Es herrscht Nachholbedarf»: Viele ziehts für Sportferien in den Süden

· Online seit 06.02.2023, 07:00 Uhr
Corona ist vorbei – was bei einigen geblieben ist: ein finanzielles Polster, um sich Ferien fernab der Schweiz zu gönnen. Die Reisebüros verzeichnen derzeit viele Buchungen. Und auch in Sachen Reiseziele gibt es klare Tendenzen.

Quelle: FM1Today / Schnee in Feriendestinationen Südeuropas / vom 25. Januar 2023

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Der Winter hat auf sich warten lassen, doch mittlerweile ist er in gewohnter Stärke (und Kälte) zurück. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass man im Sehnen nach wärmeren Temperaturen gedanklich in den globalen Süden abschweift. Oder aber man macht gleich ganz Ernst und bucht eine Reise dorthin. Schliesslich stehen bald die Sportferien an.

Wie der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse mitteilt, laufe das Geschäft entsprechend gut: «Die Reiselust ist nach wie vor sehr gross», sagt Mediensprecherin Bianca Gähweiler gegenüber ZüriToday, «nicht nur für die Sport-, sondern auch bereits für spätere Ferien.»

Es wird mehr Geld als sonst ausgegeben

Die derzeit beliebtesten Reiseziele: die Kanarischen Inseln, Ägypten und die Malediven – warme Gebiete eben. Nebst dem Klima sei die Reiselust aber auch darauf zurückzuführen, dass in vielen Ländern keine Coronamassnahmen oder Impfpflichten mehr gelten.

Und weil viele Kunden und Kundinnen während der Pandemie das Reisebudget nicht wie üblich strapazierten, wird nun sogar mehr Geld ausgegeben als sonst. Gähweiler sagt: «Es wird tendenziell eher ein Vier- statt ein Drei-Sterne-Hotel gebucht. Oder statt zehn Tage geht man gleich zwei Wochen in die Ferien.» Die aktuelle Teuerung, bedingt durch den Ukraine-Krieg und die Energiemangellage, wirke sich noch nicht negativ auf das Geschäft aus.

Skiferien werden – traditionellerweise – natürlich auch gebucht, dies tendenziell aber eher kurzfristig, wie Gähweiler mitteilt. So würden die Buchungen von Ferienwohnungen in den Bergen im Vergleich zu früheren Jahren noch ein wenig hinterherhinken.

Während Pandemie haben viele gespart

Nebst Hotelplan bestätigt auf Anfrage auch DER Touristik Suisse, mit den Buchungszahlen derzeit zufrieden zu sein. Das Unternehmen, zu dem auch die Reisebüros Kuoni und Helvetic Tours gehören, spürt die Nachwehen von Corona nicht mehr: «Das Buchungsvolumen ist wieder auf dem Stand von 2019», sagt Mediensprecher Markus Flick – und bestätigt einen Trend: «Die beliebtesten Destinationen sind die Kanaren, Ägypten und der Indische Ozean.»

Auch Thailand sei hoch im Kurs, so Flick. Die Inflation halte die Menschen nicht davon ab, Ferien im Ausland zu machen, im Gegenteil: «Während der Pandemie konnten viele sparen. Nun wollen sie es ausgeben – es herrscht Nachholbedarf.»

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veröffentlicht: 6. Februar 2023 07:00
aktualisiert: 6. Februar 2023 07:00
Quelle: ZüriToday

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