Strafanzeige

«Berset hat entweder gelogen oder grobfahrlässig gehandelt»

08.12.2022, 10:06 Uhr
· Online seit 07.12.2022, 17:03 Uhr
Der Filmemacher mit luzernischen Wurzeln, Pascal Najadi, nimmt den Gesundheitsminister und Bundesrat Alain Berset ins Kreuzfeuer. Dieser soll mit seinen Aussagen zum Covid-Zertifikat zu einer Zweiklassengesellschaft beigetragen haben.
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Konkret gehe es um eine Aussage, die der Bundesrat im Oktober 2021 gegenüber dem Schweizer Fernsehen «SRF» zum Covid-Zertifikat gemacht habe, so der Filmemacher Pascal Najadi gegenüber dem «Nebelspalter». Mit den Worten «mit dem Zertifikat kann man zeigen, dass man nicht ansteckend ist» habe Berset dem damaligen Wissensstand widersprochen: «Ebenfalls machte Berset die Aussage, dass geimpfte Personen, die damals erkrankten, nicht ansteckend sein sollen. Ungeimpfte Erkrankte aber schon. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass diese Aussage nicht stimmt.»

Aussagen Bersets sollen strafrechtlich verfolgt werden

Pascal Najadi verlangt mit seiner Klage, dass der Innenminister, der zuständig für das Bundesamt für Gesundheit ist, für seine Aussage auch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wird. «Die Aussagen von Berset widersprachen dem damals bekannten Wissensstand», sagt er gegenüber dem Medienportal.

Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren

Najadi möchte mit seiner Anzeige erreichen, dass die Bundesanwaltschaft Ermittlungen gegen Berset aufnimmt. Das Schweizer Strafgesetzbuch sieht für Amtsmissbrauch Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen vor. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(str)

veröffentlicht: 7. Dezember 2022 17:03
aktualisiert: 8. Dezember 2022 10:06
Quelle: PilatusToday

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