Ein Einsatzprotokoll der Kantonspolizei Basel soll eine kuriose Verfolgungsjagd aufzeigen. So schreibt die Onlineplattform «Prime News», dass vor kurzem die elektronisch gesteuerten Türen eines Dienst-Tesla den Dienst verweigerten und sich nicht mehr öffnen liessen. Und dies ausgerechnet als die Beamten einen flüchtenden Velofahrer stellen wollten.
Velofahrer provozierte Beamte weiter
So soll der Velofahrer immer wieder geflüchtet sein, sobald die Beamten ihn erreicht hatten, da immer wieder die Tür ihren Dienst versagte. «Der Lenker bemerkte in der Folge, dass wir nicht aus dem Fahrzeug steigen konnten (unsere Türen konnten trotz Stillstand des Fahrzeugs erneut nicht geöffnet werden), und setzte seine Flucht durch die Sandgrubenstrasse fort», soll es in dem Bericht heissen.
Mehr noch: Der flüchtige Velofahrer soll sogar im Schritttempo vor dem Tesla hergefahren sein und die Beamten damit lächerlich gemacht haben. Zuletzt soll er sogar auf das Polizeiauto zugefahren und hineingeprallt sein. «Nach der Kollision war es nicht möglich, die Beifahrertür zu öffnen», soll es im Bericht weiter heissen.
Polizist klettert aus dem Wagen
Die hintere linke Fahrzeugtür liess sich kurz darauf zumindest teilweise öffnen, weshalb aber einer der Beamten aus dem Fahrzeug klettern konnte. Der Velofahrer wollte daraufhin zu Fuss flüchten, wurde aber von einem Polizisten durch das geöffnete Beifahrerfenster festgehalten und danach überwältigt. Er soll Drogen bei sich getragen haben und in Deutschland polizeibekannt sein.
Ein Mediensprecher der Polizei bestätigte der Onlineplattform den Vorfall. Er führte aber an, dass eine «Notöffnung» der Türen auch während der Fahrt mittels eines «speziellen Kabelzugs» immer möglich sei.
Kurios: Es ist nicht das erste Mal, dass ein Tesla für Probleme bei der Basler Polizei sorgt. Aus Datenschutzgründen mussten die Teslas im Jahre 2018 erst einmal software-technisch komplett überarbeitet werden, bevor sie auf Patrouille gehen durften.
(baz)