Stürme «am Fliessband»

Achtung: In der Schweiz wird es stürmisch

16.02.2022, 21:13 Uhr
· Online seit 16.02.2022, 17:31 Uhr
Eine Warmfront hat mit feuchter und milder Luft unser Land erreicht, der Wind bläst dabei stark. Dieser ist in den kommenden Tagen auch der Hauptdarsteller auf der Wetterbühne.
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Über dem Nordatlantik und dem europäischen Nordmeer brodelt es aktuell ordentlich in der Wetterküche. Das schreibt der Wetterdienst «MeteoNews» in einer Mitteilung. Ein Randtief zieht am Mittwoch von Schottland zur Ostsee und führt in einer kräftigen West- bis Nordwestströmung eine Warmfront zur Schweiz. Deshalb sind seit Mittwochnachmittag im Flachland Böen mit Geschwindigkeiten von 50 bis 60 Kilometern pro Stunde unterwegs. Diese sollen in der Nacht auf Donnerstag sogar noch zunehmen und am Donnerstagmorgen ihr Maximum von bis zu 60 bis 90 Stundenkilometern erreichen, in freien und höheren Lagen sogar noch etwas mehr.

Auf Anfrage äussert sich Klaus Marquardt von MeteoNews : «Man sollte nicht in den Wäldern spazieren gehen und sich von Waldrändern fernhalten.» Zudem sollte man lose Gegenstände auf dem Balkon anbinden oder zumindest im Innern verstauen. Sturm «Ylenia» hat bereits an Stärke zugelegt. Die stärkste Böe wurde bisher auf dem Pilatus mit 114 km/h gemessen.

In der Nacht auf Freitag lässt der Wind jedoch in allen Höhenlagen nach. Es erwarten uns sogar milde, frühlingshafte Temperaturen von bis zu 15 Grad.  

Unser Nachbarland Deutschland trifft das Unwetter aber noch stärker. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) werden in der Nacht auf Donnerstag vor allem im Norden, in der Mitte und im Osten verbreitet schwere Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde erwartet – teils auch Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde. Weiter erklärt der DWD, dass Schäden an Gebäuden und Beeinträchtigungen des Verkehrs zu erwarten seien. Die Deutsche Bahn warnte deshalb am Mittwoch bereits vorsorglich vor möglichen Streckensperrungen und Zugausfällen.

(mbr)

veröffentlicht: 16. Februar 2022 17:31
aktualisiert: 16. Februar 2022 21:13
Quelle: ArgoviaToday

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