17-Jähriger stirbt in Lawine

«Die Zürcher Jugendlichen waren keine Freerider»

10.02.2022, 12:56 Uhr
· Online seit 10.02.2022, 08:11 Uhr
Ein 17-jähriger Snowboarder ist bei einem Skitag mit Kollegen in Bergün am Dienstag von der Piste abgekommen und von einer Lawine verschüttet worden. Der Zürcher konnte nur noch tot geborgen werden.
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Eine Gruppe Jugendliche aus dem Kanton Zürich hat am Dienstag einen gemeinsamen Skitag im Gebiet Darlux im Kanton Graubünden verbracht. Es war abgesprochen, dass sich die Gruppe zum Schluss des Tages bei der Mittelstation trifft. Ein 17-Jähriger fehlte und wurde deshalb telefonisch kontaktiert. «Der Jugendliche gab an, dass er auf der Fahrt von der Piste abgekommen sei und nun einen Ausweg suche», sagt Markus Walser, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, zu ZüriToday. «Als der Jugendliche nicht auftauchte, wurden die Rettungskräfte alarmiert.»

Aufwändige Suche führt zum Toten

«Das Unglücksgebiet ist sehr steil. Dort gibt es viel Schnee», so Walser. «Deshalb musste noch eine Sicherheitssprengung durchgeführt werden, damit die Retter ohne Gefahr nach dem 17-jährigen Zürcher suchen konnten. Der Jugendliche konnte 3 Stunden nach dem Unglück tot geborgen werden. «Die Reanimation der Ärztin war erfolglos», so der Polizeisprecher.

«Jugendliche waren keine Freerider»

«Die Zürcher Jugendlichen waren privat im Skigebiet Darlux unterwegs», betont Polizeisprecher Markus Walser. «Gemäss ersten Erkenntnissen waren die Snowboarder immer auf der Piste unterwegs. Es handelt sich nicht um Freerider, die die Gefahr suchen.» Warum der tödlich verunglückte 17-Jährige trotzdem von der Piste abkam und in die Lawine geriet, wird nun untersucht.

(jos)

veröffentlicht: 10. Februar 2022 08:11
aktualisiert: 10. Februar 2022 12:56
Quelle: FM1Today

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