Berner Astrophysiker

NASA-Forschungschef Zurbuchen tritt im Dezember zurück

13.09.2022, 21:18 Uhr
· Online seit 13.09.2022, 21:13 Uhr
Im siebten Jahr ist Schluss: Auf Twitter hat der schweizerisch-US-amerikanische Astrophysiker seinen Rücktritt als Wissenschaftsdirektor der NASA bekannt gegeben. Als Nächstes wolle der 54-Jährige «eine Pause einlegen».
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Es sei sein bisher «wirkungsvollster und intensivster Job» gewesen, schreibt Thomas Zurbuchen auf seinem Blog. Seit Herbst 2016 war Zurbuchen Wissenschaftsdirektor der amerikanischen Raumfahrtsbehörde NASA – und verantwortlich für ein Budget von mehreren Milliarden Dollar. Im Dezember 2022 soll nun Schluss sein.

Zeit für einen Wechsel

Gründe für seinen Rücktritt nennt der Wissenschaftler mehrere. Er habe das Gefühl, in diesen sechs Jahren die Chance gehabt zu haben, seine besten Ideen umzusetzen. Ohne Zweifel gebe es weitere tolle Führungspersonen mit fantastischen Ideen, welche ausprobiert werden müssen, so Zurbuchen. Jetzt sei eine gute Zeit für so einen Übergang, denn das Wissenschaftsprogramm der NASA sei stark und bereit für einen Wechsel. Auch ist der Berner der Meinung, dass es für Unternehmen, die «nach Exzellenz streben», wichtig sei, ihre Führungspersonen auszutauschen.

Der Astrophysiker aus dem Berner Oberland

Thomas Zurbuchen schreibt, er habe auch selbst das Gefühl, dass es Zeit für einen Wechsel sei. Es sei aber nicht der Fall, dass er weniger Spass habe oder weniger begeistert sei. Aber er sei selbst am besten, wenn er neue Fähigkeiten lerne oder neue Führungserfahrungen sammle.

Aufgewachsen ist Thomas Zurbuchen in Heiligenschwendi im Berner Oberland. Nach einem Studium an der Universität Bern ging er nach Amerika an die University of Michigan, zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, später als Professor.

(dak)

veröffentlicht: 13. September 2022 21:13
aktualisiert: 13. September 2022 21:18
Quelle: BärnToday

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