Wohl vorsätzlich

17-Jähriger bei Brand in Gefängniszelle in Thun schwer verletzt

23.01.2023, 09:58 Uhr
· Online seit 21.01.2023, 14:31 Uhr
Am Freitagabend ist in einer Zelle im Regionalgefängnis Thun ein Brand ausgebrochen. Ein Insasse wurde dabei schwer verletzt. Bezüglich des Brandausbruchs wird von einer vorsätzlichen Handlung als Ursache ausgegangen.
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Ein Mitarbeiter des Regionalgefängnisses brachte den 17-jährigen Insassen aus seiner Zelle, woraufhin er erste Hilfe bekam, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt. Zudem wurde das Feuer bereits grösstenteils durch Mitarbeitende des Gefängnisses gelöscht.

Insasse und Gefängnismitarbeiter ins Spital gebracht 

Als die Einsatzkräfte im Gefängnis eintrafen, konnte eine starke Rauchentwicklung in der entsprechenden Zelle festgestellt werden. Ein Ambulanzteam kümmerte sich daraufhin um die medizinische Versorgung des Jugendlichen, ehe er ins Spital gebracht wurde. Auch ein Gefängnismitarbeiter wurde mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Spital gebracht.

Gemäss ersten Erkenntnissen befand sich beim Brandausbruch der betroffene Insasse alleine in der Zelle. Andere Teile des Gefängnisses waren nicht vom Brand betroffen. Nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse steht eine vorsätzliche Brandlegung durch den verletzten Insassen im Vordergrund, so die Polizei weiter. Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der kantonalen Jugendanwaltschaft Ermittlungen zum Brand und zu dessen Umständen aufgenommen.

Um den Einsatz zu ermöglichen, wurde ein Teil der Allmendstrasse von der Stockhornstrasse aus für mehrere Stunden vollständig für den Verkehr gesperrt. Die Feuerwehr stand mit 17 Angehörigen im Einsatz.

(ris)

veröffentlicht: 21. Januar 2023 14:31
aktualisiert: 23. Januar 2023 09:58
Quelle: BärnToday

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